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Swissquote Kunden profitieren von Spezialkonditionen beim Warrantkauf

Swissquote Kunden können ab dem 1. Juni 2002 alle an der Schweizer Börse (SWX) gelistete Goldman Sachs Warrants zu Spezialkonditionen handeln: Transaktionen in der Höhe von 300 SFr in Goldman Sachs Warrants kosten dann nur noch 5SFr, zwischen 301 und 25'000 SFr bezahlen Sie 9 SFr und ab 25'000 SFr nur noch 19 Sfr.



Marc Bürki "Eine Schweizer Erfolgsstory im Online-Brokerage"
Swissquote CEO Marc Bürki im Interview.


mit Fulvia Baldelli, Equity Derivatives, Goldman Sachs Warrants Team, Zürich.

Herr Bürki, wir dürfen Ihnen einige Fragen stellen:

Seit der Gründung von Swissquote Bank zeichnen sich strategisch die Schwerpunkte von Information, Technologie und Trading deutlich ab. Ist das der Hauptgrund für den Erfolg der Swissquote Group?

Marc Bürki:
Ganz bestimmt. Einerseits kann man diese Strategie chronologisch nachvollziehen. Als erstes wurde die Informationsplattform in der Form von www.swissquote.ch aufgesetzt. Durch real time Kurse, aktuelle Finanzinformationen und verschiedene Analyse-Tools hat sich Swissquote einen einzigartigen Brand als Finanzinformationsportal erobert.
Gleichzeitig haben wir von Anfang an in Technologie investiert. Ursprung unseres Erfolges ist der direkte Anschluss an die SWX, wo wir unsere real time Kurse beziehen. Wir gehen nicht über einen Revendor oder einen Intermediary, um unsere Kurse zu beziehen. Damit ist Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Transparenz der Kurse gewährleistet, die wir eins zu eins dem Endkunden weitergeben. Wir wollen selbständig bleiben und unsere Technologie selbst entwickeln. Obwohl wir für die Abwicklung und das Backoffice ein Softwarepaket eingekauft haben, ist das ganze Frontsystem von uns selbst realisiert worden
Unser Fokus auf Technologie äussert sich auch in verschiedene Tools, die wir unserer Kundschaft zur Verfügung stellen. Obwohl der typische Swissquote Kunde seine Anlageentscheide selbständig trifft, sind wir bestrebt, ihm objektive Entscheidungskriterien zur Verfügung zu stellen. Darunter verstehen wir aktuelle Information, Transparenz in der Kursstellung und Hilfsmittel, wie z. Bsp. der Warrant Chooser. Technologische Stärke kommt nicht zuletzt auch in der schnellen und reibungslosen Ausführung der getätigten Transaktionen zum Ausdruck.
Der letzte Schritt zur Verwirklichung einer reinen Internetbank war eine logische Konsequenz unserer Entwicklung. Wir haben damit dem Aspekt Trading eine eigenständige Institution gegeben. Wiederum steht der Endkunde im Vordergrund, denn wer Bank sagt, meint auch Dienstleistung. Bei uns hat es die Form des „Customer Care“ genommen. In der Schweiz, unserem Heimmarkt, ist das eine besondere Herausforderung: wir sind gleichzeitig mit vier Landessprachen und mit einer gebildeten, interessierten und informierten Kundschaft konfrontiert.

Was für Bedürfnisse haben Ihre Kunden, bezüglich Märkten, Handelszeiten, Produkten, Information und Technologie?

Marc Bürki:
Unser typischer Endkunde ist der Retailinvestor. Seine Investitionsentscheide sind stark durch die lokalen Medien beeinflusst. Kurz gesagt, er kauft, was er kennt. Eine Auswirkung davon ist, dass primär in Schweizer Aktien investiert wird. Eine weitere Rolle spielt die sprachliche Vielfalt. So hat ein Investor aus dem französisch sprechenden Raum eher einen Zugang zur Euronext, der deutsch sprechende Anleger eine Affinität zum XETRA Markt und der Tessiner eine bessere Kenntnis der Mailänder Börse. Wir planen in einem weiteren Schritt den Anschluss an die XETRA und an die Euronext Paris, um diesen Bedürfnissen entgegenzukommen.
Was die Handelszeiten betrifft müsste man logischerweise auf ein Interesse an längeren Handelszeiten schliessen. Das Tradingverhalten des Privatinvestors ist aber aus Transparenzgründen an die Börsenhandelszeiten gebunden. Ausserbörslicher Handel wird nur von einer kleinen professionellen Anlegergemeinschaft getätigt.
Unser Produktangebot geht ganz klar mit dem allgemeinen Trend. So haben wir zum Beispiel unser Angebot an ETFs ausgebaut. Was ganz klar gesagt werden muss ist, dass wir nicht alle traditionellen Bankgeschäfte und -produkte anbieten. Unser Schwerpunkt ist auf Produkte mit Bezug zum Brokerage gesetzt.
Die wachsenden Bedürfnisse der Anleger fordern uns im Angebot an Information und Technologie. Unsere Kunden werden von Tag zu Tag professioneller und informierter. Wir versuchen durch mehr Information und technischen Mitteln ihren Ansprüchen gerecht zu werden. Edukative und analytische Tools sollen mehr Transparenz schaffen und Anlageentscheide vereinfachen. Beispiele dafür sind historische Charts, Suchmaschinen und Bewertungs-Tools.
In einer weiteren Phase werden wir auch eine Form von Private Banking anbieten. Denn unsere Kundschaft setzt sich nicht nur aus Daytradern zusammen. Wir möchten damit langfristig orientierten Investoren Unterstützung in ihren Anlageentscheiden anbieten.

Was für eine Strategie führen Sie bezüglich Produkten?

Marc Bürki:
Um es auf den Punkt zu bringen: wir folgen dem Trend. Innovationen in den Produktekategorien Aktien, Fonds und Derivate bestimmen automatisch auch unsere Strategie. Unser technologisches Know How ermöglicht uns, die wachsende Anzahl der Instrumente zu meistern. Die Ausrichtung der SWX auf Zertifikate oder Exchange Traded Funds (ETF) haben auch unser Produktangebot bestimmt. Aber auch der Anschluss an amerikanische Börsen war ein notwendiger Schritt, um im kompetitiven online Brokerage am Ball zu bleiben. Wie erwähnt werden wir in näherer Zukunft auch neue Märkte wie XETRA und Euronext anbieten.

Was für eine Rolle spielen Warrants im Online Brokerage?

Marc Bürki:
Wir sind für Warrants die ideale Plattform. Das Produkt per se setzt Information, Transparenz, schnelles Abwickeln von Transaktionen und Überwachungsmöglichkeiten voraus. Dies widerspiegelt die Tatsache, dass mehr als 50% aller Transaktionen in Warrants getätigt werden.
Die Beliebtheit der Warrants unter den Investoren kann sich ganz klar in der magischen Mischung von geringem Kapitaleinsatz und Hebeleffekt zusammenfassen. Auch in etwas schwierigeren Marktsituationen erfreut sich diese Produktkategorie grosser Beliebtheit.

Wann haben Sie Ihren ersten Warrant gekauft und was für Erfahrungen haben Sie gemacht?

Marc Bürki:
Ich habe meinen ersten Warrant vor fünf Jahren gekauft. Es war ein Call Warrant auf Novartis und natürlich habe ich, wie es beim ersten Warrant meistens der Fall ist, damit Geld verdient. Als Ingenieur war der eigentliche Beweggrund das Interesse für die Bewertung von Derivaten, sprich die Optionstheorie, das Black Scholes Modell, der Hebeleffekt etc. Ich wollte es bei meiner Investition nicht bei einem reinen Glückstreffer beruhen lassen, sondern wollte dem sog. Hebeleffekt wirklich auf den Grund gehen. Ein wirklich faszinierendes Instrument.

Wo sehen Sie die nächste Herausforderung für Swissquote?

Marc Bürki:
Das online Brokerage ist in Europa immer noch in einem Konsolidierungsprozess. Wir haben das an den Beispielen von Consors und BNP Paribas wieder gesehen. Die fünf grössten Player in der Schweiz decken 95% des Marktes ab. Unser Ziel ist es, in diesem extrem dynamischen Markt die Nummer zwei zu bleiben. Der Schweizer Markt ist per se eine Herausforderung: vier Landessprachen, wachsende Bedürfnisse einer immer besser informierten Kundschaft und ein ausgeprägt dynamischer Markt. Wir versuchen, den Trend und den Wachstum in einem kostendeckenden Rahmen mitzumachen. Unabhängigkeit, Flexibilität und unser Bestreben in neue Technologien zu investieren helfen uns in diesem Unternehmen.

Herr Bürki, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.


Interessante Links und Kontakte zum Thema
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Fulvia Baldelli
mailto: swisswarrants@gs.com
Phone: +41 1 224 12 00