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RSI (Relative Strength Index)

Definition:
Es handelt sich um einen von J.Welles Wilder Jr. erfundener Indikator, dessen Werte zwischen 0 und 100 variieren. Der ermittelte Wert stellt den inneren Wert eines Titels dar. Der Name RSI ist verwirrend, denn er ermittelt die Stärke eines Kurses auf sich selbst bezogen und nicht relativ zu einem anderen Index.


Benutzungszweck

- Ermittlung der Sicherheit der Tendenz zu einer Hausse oder einer Baisse
- Entdeckung von Trendumkehrungen
- Entdeckung von Überkauf bzw. Überverkauf eines Titels


Analyse- Tools für RSI

1. Die beiden gestrichelten Linien über- und unterhalb des RSI zeigen an, dass sich der Titel in folgender Phase befindet :
a. Überkauft, wenn er die 70er-Linie überschreitet
b. Überverkauft, wenn er die 30er-Linie überschreitet (70 et 30 sind die Standardwerte, die in den meisten Finanzanalysen verwendet werden.)

2. Im Allgemeinen wird dieser Indikator folgendermassen interpretiert :
a. Wenn der Wert des RSI über 50 ist, dann besteht die Tendenz zu einer Hausse.
b. Wenn der Wert des RSI unter 50 ist, dann besteht die Tendenz zu einer Baisse.

3. Dieser Indikator erlaubt auch die Visualisierung bekannter Chartformationen wie z.B. “head and shoulders”, “double pic” einer Hausse oder Baisse (double Top, double Bottom). Es kann sogar sein, dass diese Formationen nicht auf dem normalen Schlusskurschart der Aktie selbst sichtbar sind.


Detaillierte Analyse-Methoden und Einstellungen
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Dieser Indikator ist sehr hilfreich in Bezug auf die Ermittlung von Tendenzumkehrungen. Vor allem, wenn eine Unterschied zwischen den Maxima der Kurse und des RSI besteht.

Hier am Beispiel der Holderbank:




Ein erstes Maximum wird in der Woche des 13. Dezembers bei CHF 2.162 erreicht, gefolgt von einem zweiten lokalen Maximum am 18. Januar bei CHF 2.273. Auch wenn diese beiden Maxima eine Tendenz zur Hausse (untere Grafik) zeigen, bestätigt der RSI diese Tendenz nicht, da das erste Maximum über dem zweiten liegt – erst über dann unter der 70er-Linie.
Der Indikator zeigt also eine kommende Trendumkehr, was sich dann auch im Februar bestätigt.
Die von den Analysten für diesen Indikator empfohlenen Einstellungen sind 14, 9 oder 25 Tage.
Je mehr geringer die Anzahl der zugrundegelegten Tage, desto volatiler ist der Indikator.


Achtung
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Der Umstand, es als ein Verkaufssignal zu werten, wenn der Indikator den Wert 70 überschreitet und als Kaufsignal, wenn der Indikator unter 30 fällt, kann sich als eine sehr schlechte Strategie herausstellen.
Dies zeigt an, dass der Markt bereit ist, ein neues Maximum zu erreichen. Allerdings bedeutet es nicht, dass wenn der Kurs des Tages oder der RSI die 70er-Linie überschreitet, es sich gezwungenermassen um ein Maximum des Kurses der Aktie handelt.
Je geringer die Volatilität in einem Markt, desto seltener werden die Werte 70 bzw. 30 erreicht. In einem solchen Fall können Sie niedrigere Werte als Parameter verwenden, d.h. 10 statt 14.


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