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1. | Bollinger Bands | 4. | Detaillierte Analyse-Methoden und Einstellungen |
2. | Benutzungszweck | 5. | Persönliche Kommentare von Herrn Bollinger |
3. | Analyse-Tools für Bollinger Bands | 6. | Tipps |
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Definition Bollinger Bands sind ein technisches Hilfsmittel, um zu ermitteln, ob ein Kurs hoch oder tief in Bezug auf seine aktuelle Kursentwicklung ist. Bollinger Bands sind feste Linien, die ober- und unterhalb (gleichweit entfernt) des gleitenden Durchschnitts eingezeichnet werden. Die Entfernung zwischen den beiden Linien und dem gleitenden Durchschnitt verändert sich mit der Volatitlität des zugrunde liegenden Wertpapiers. Die Sensitivität hängt von den Einstellungen der Standardabweichung ab. Bollinger Bands ermöglichen es Ihnen, starke Kursänderungen, Trends sowie Trendwenden vorherzusehen. Ausserdem können sie dazu benutzt werden, um zukünftige Kurse zu projezieren. |
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- Messung der Volatilität - Trend-Messung - Trendwenden - Kursänderungen vorhersehen |
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Wenn sich die Entfernung zwischen den beiden Linien verringert, d.h. die Volatilität geht zurück, dann ist eine starke Kursänderung wahrscheinlich. Bei hoher Volatilität vergrössert sich die Entfernung zwischen den beiden Linien. Wenn der Kurs die Linien durchbricht, ist es wahrscheinlich, dass sich der aktuelle Trend fortsetzt. Wenn Höchst- und Tiefstkurse ausserhalb der Linien auftreten und auf diese Höchst- und Tiefstkurse neuerliche Höchst- und Tiefstkurse innerhalb der Linien folgen, dann besteht eine Tendenz zur Wende des aktuellen Trends. Je länger die Kurse innerhalb einer geringen Bandbreite verbleiben, desto wahrscheinlicher sind starke Preisfluktuationen . Die Bewegungen, die von einer Linie ausgehen, tendieren zu einem Kursverlauf hin zur anderen Linie. Dies ist nützlich, wenn man Preisprojektionen vornimmt. |
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Die Hauptannahme, die bei der Verwendung von Bollinger Bands getroffen wird, ist folgende: Kurse tendieren zu einer Schwankung innerhalb oberer und unterer Grenzen. Wenn der Kurs eine der beiden Begrenzungslinien (obere bzw. untere) durchbricht, ist dies ein klares Signal, dass diese Entwicklung weitergeht. Letzteres trifft zu, wenn die Begrenzungslinien nicht zu weit voneinander entfernt sind - wenn die Begrenzungslinien allerdings noch näher zusammenrutschen, ist ein Kursrutsch wahrscheinlich. Sie können die Begrenzungslinien setzen, indem Sie den ungefähren gleitenden Durchschnitt (Anzahl der Tage als Basis für die Berechnung) und die Standardabweichung festlegen. Die Standardabweichung misst die Volatitlität, dies impliziert, dass sich die Begrenzungslinien selbst genau an die Kursschwankungen anpassen. Dies bedeutet, dass die Volatilität steigt, wenn sich der Abstand der Begrenzungslinien erhöht und umgekehrt. Schlussfolgerung: Je mehr Präzision Sie benötigen, desto geringer muss die Einstellung für die Standardabweichung sein. Analysten empfehlen folgende Einstellungen: Gleitender Durchschnitt (Anzahl der Tage, die für die Berechnung herangezogen werden) - Der gleitende Durchschnitt für 10 Tage für kurzfristigen Handel - Der gleitende Durchschnitt für 20 Tage für mittelfristigen Handel - Der gleitende Durchschnitt für 50 Tage für langfristigen Handel Standardabweichung (Definiert die Entfernung zwischen dem gleitenden Durchschnitt und den Begrenzungslinien.) - Der Faktor "2" ist der am häufigsten verwendete Wert. Durch die Änderung des gleitenden Durchschnitt und der Standardabweichung sind Sie in der Lage, festzulegen, wie gross der Abstand zwischen den beiden Begrenzungslinien ist. Sie sind absolut frei in der Auswahl der Anzahl der Tage und der Standardabweichung, die Ihrer Anlagestrategie am nächsten kommen. Um die Einstellungen für den gleitenden Durchschnitt und die Standardabweichung zu verändern, klicken Sie bitte auf die Präferenzeinstellungen in der linken, unteren Ecke Ihres Chartfensters. Verändern Sie die Eintragungen in den beiden Feldern nach Ihren Wünschen, und klicken Sie anschliessend auf OK. |
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a - Wenn der Kurs die obere Begrenzungslinie durchbricht, dann ist das ein sehr bedeutender Momentum-Indikator. b - In einem wirklich starken Markt kann der Kurs wochenlang über die obere Begrenzungslinie gehen. Dies impliziert, dass wenn der Kurs Woche für Woche die obere Begrenzungslinie berührt (oder die untere), das Momentum solange nicht bestätigt ist, so lange es nicht durch einen anderen Indikator bestätigt wird. c - Bollinger rät den Anlegern, sich trotz allem nicht zu sehr darauf zu verlassen, ob ein Aktienkurs eine Begrenzungslinie berührt oder durchbricht. Bollinger Bands geben keine dauerhafte Hilfestellung, sie beleuchten lediglich Signale und gewinnen daraus Informationen. Sie ermöglichen es dem Benutzer ausserdem, Entscheidungen in Bezug auf zukünftige Kursbewegungen und Aktienindizes mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig zu treffen. Am Beispiel des Titels "Vaudoise" (Vergleichszeitraum Februar-Mai 1998) lassen sich dank dieses Indikators recht gut mehrere Situationen beobachten: Ganz am Anfang dieser Chartdarstellung, sind die Bollinger Bands noch ganz "fein" (=eng beieinander): Dies ist ein Vorzeichen für starke Kursschwankungen. Anschliessend durchbricht der Kurs die Bollinger Bands nach oben, was eine starke Tendenz zur Hausse ankündigt. Eben dies lässt sich auch in den folgenden Wochen beobachten. Das letzte Mal, wo der Kurs die Bollinger Bands nach oben durchbricht, ist dies weniger charakteristisch, da bereits entsprechende Signale vorausgegangen waren - der Kurs stabilisiert sich also. |
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Damit Sie einen klaren Blick auf den Trend haben, können Sie die HLOC- und Japanes Candle Stick-Funktion, um einen Trend zu projezieren. Der meistbenutzte Zeitrahmen ist eine Periode von 6-8 Monaten, damit sie wirklich einen guten Eindruck davon haben, wie sich die Modellfunktionen auf einen einzelnen Chart auswirken. Die Standardabweichung sollte im Sinne einer klaren Darstellung auf den Wert "2" gesetzt werden. Sie sollten Ihre Analyse in jedem Fall noch anderweitig absichern und nicht ein einem einzelnen Indikator bzw. Instrument festhalten, um Ihre Projektionen und Messungen zu erstellen. |
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